
CAPTAIN
Effizientes Identifizieren und Entwickeln von plasma-aktiven Katalysatoren
Teilvorhaben HTWK: Erforschen und Entwickeln eines auf dem Einsatz digitaler Tools und Messautomation basierenden neuartigen Workflow-Prozesses zur effizienten Erforschung und Entwicklung von plasma-aktiven Katalysatoren
Projektlaufzeit: 01/2025 – 06/2027
Das Verbundprojekt CAPTAIN vereint die Expertise von führenden Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Sachsen, um eine neuartige Technologieplattform zur beschleunigten Entwicklung von plasma-aktiven Katalysatoren aufzubauen. Zu den Partnern zählen die enaDyne GmbH, die Universität Leipzig mit dem Institut für heterogene Katalyse sowie die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) mit der Professur für Eingebettete Systeme und Signalübertragung. Jeder dieser Partner bringt herausragende Kompetenzen in den Bereichen Plasmatechnologie, Katalyse und automatisierte Messtechnik in das Projekt ein.
Ziel des CAPTAIN-Projekts ist es, eine innovative Technologieplattform zu entwickeln, die die Entwicklung von plasma-aktiven Katalysatoren erheblich beschleunigt. Diese Plattform wird es ermöglichen, die optimalen Parameterkonstellationen aus Katalysatoreigenschaften und Reaktionsbedingungen effizient zu ermitteln. Im Fokus steht die nicht-thermische Plasmakatalyse, eine strombasierte Alternative zur herkömmlichen thermischen Katalyse, die in der Lage ist, Kohlendioxid (CO₂) energieeffizient zu chemischen Grundstoffen weiterzuverarbeiten. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Entwicklung eines innovativen Messroboters, der durch vollautomatisierte Hochdurchsatzexperimente und datengetriebene Analysen sowie Gas- und Plasmasimulationen eine drastische Reduzierung der Entwicklungszeiten ermöglicht. Diese Methodik stellt einen Paradigmenwechsel dar, indem sie den bisherigen „trial-and-error“-Ansatz durch eine datengetriebene Vorhersage neuer, zielgerichteter Versuchspunkte ersetzt.
Gesellschaftlich und klimapolitisch leistet das CAPTAIN-Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Defossilisierung der Industrie. Durch die innovative Nutzung von CO₂ zur Synthese chemischer Grundstoffe wird ein entscheidender Schritt zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas getan. Mit der nicht-thermischen Plasmakatalyse soll über neuartige Katalysatoren ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur nachhaltigen Gestaltung der Industrieproduktion geleistet werden.
Projektleitung

Ihre Ansprechpartner

Kooperations-/Projektpartner
Universität Leipzig
Ruhr-Universität Bochum
Edi!Sol GmbH
enaDyne GmbH
Förderung
FuE-Verbundprojektförderung 2021-2027 (Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - EFRE)
